Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Verknüpfung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, durch das Erleben, Weitergeben, Analysieren und Reflektieren von Geschichten und Geschichte.
Das Aufspüren einer verschwundenen Struktur, des ehemaligen Mühlwassers „kleine Sill“ in Innsbruck und das Herauslösen und Neuverweben in der heutigen Stadtstruktur führt zu einem neuen „Handlungsstrang“ im Erschließen, Erleben und Benutzen dieser Stadt, der jedoch immer wieder den Kontext zu ehemaligen und bestehenden Zusammenhängen sucht.
Wie prägt dieser Prozess unseren Raum und die Art und Weise wie wir ihn erleben?
In der Struktur „SUPRASILL“ werden Visionen von Räumen geträumt, deren Sinn, Handlung und Form sich ebenso am Gelebten orientieren, wie sie Orte für neue Träume und Geschichten generieren.
Die Grenzen unserer Gegenwart zu unserer Vergangenheit und Zukunft verschwimmen, wenn wir uns der Subjektivität der gelebten, gehörten und weitergegebenen Geschichte bewusst sind, die unseren Blickwinkel stets neu ausrichtet und uns die Möglichkeit gibt, unsere Identität gleichfalls in der Geschichte zu verankern und ihr dennoch Flügel zu geben.