Ab ins Kloster!
In unserem E1 haben wir uns mit der Architektur von Josef Lackner beschäftigt, insbesondere mit dem Areal der Ursulinen in Innsbruck, der Schule mit Internat und dem Kloster. Dies war auch unser Bauplatz, auf dem eure neue Architektur entstehen sollte. In diesem Kontext untersuchten wir Lackners Architektur, zerlegten sie und setzten sie neu zusammen. Das Ziel war es, ein neues Gebäude im Zusammenhang des Ursulinen-Ensembles zu entwerfen, das die Qualitäten des Bestands vereint und eine neuartige hybride Landschaft trägt.
Josef Lackner (1931–2000) gilt als einer der einflussreichsten Tiroler Architekten der Nachkriegszeit. Seine Projekte, heute international mit wachsendem Interesse betrachtet, bestechen durch konzeptionelle Stringenz und strukturelle Qualität. Sie sind Statements zur Architektur, grundsätzliche Aussagen zur Bauaufgabe und Raum gewordene Haltungen. Lackner schuf prototypische Bauten, deren rigide Geometrien von entspannten Innenräumen überraschen.
Die Ursulinenschule mit Kloster und Internat, 1980 erbaut, stellt eine bedeutende Typologie im Schulbau dar. Sie funktioniert wie eine kleine Stadt als Gebäude. Eine introvertierte Box mit Klassenzimmern schwebt über einer offenen Landschaft für Begegnung, Sport und Spiel. Der Ursulinenorden legt Wert auf Bildung, Spiritualität und soziales Engagement. Es war geplant, das Gebiet der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und das Potenzial sozialer Nachhaltigkeit zu erforschen.
Auf dem Areal, bestehend aus Lernen, Spielen und Wohnen, sollte ein neues Gebäude entstehen. Wir gestalteten Räume, in denen Lackners architektonische Sprache zeitgenössisch interpretiert wurde – vielfältig, fragmentiert, offen. Es entstanden hybride Räume zum Spielen, Schlafen, Lernen und Wohnen für junge Menschen.
./studio 3: Anna Pompermaier, Teresa Stillebacher
students: Baumgartner Melina, Bossert Phil, Ciftci Esra, Ferdigg Peter, Haselsberger Lorenz, Herrmann Lika, Kostner Julian, Kurmus Duha, Mair Antonia, Mirzayev Elmar, Saboth Maximilian, Trebo Filip, van Eerd Pia, Weiss Lukas Adrian, Wetzel Johannes, Wurzer Miriam